Nach Abschluss des CETA-Abkommens versprechen sich viele Exportleiter große Chancen auf dem kanadischen Markt, die aber bei näherem Hinsehen nur im Ausnahmefall zutreffen. Die Ursprungsregeln decken sich mit denen des Allgemeinen Präferenzsystems APS (OBC). Dies bedeutet, dass CETA nur dann wirkliche Zollvorteile bietet, wenn die Fertigung vom Garn bis zur Bekleidung innerhalb der EU stattfindet. Lohnfertigung z.B. in der Pan-Euro-Med-Zone wäre schädlich. Daher dürften nur wenige deutsche Unternehmen in den Genuss einer zollbegünstigten Einfuhr von Bekleidung in Kanada kommen. Einzelheiten des Abkommens werden wir auf unseren Seminaren „Zoll- und Quotenmanagement 2017“ darstellen.