GermanFashion Unternehmen leiden unter Exporteinbruch. Der harte Lockdown trifft die Bekleidungsindustrie bis ins Mark. „Die Hersteller der deutschen Mode sind gleich mehrfach betroffen“, erläutert Gerd Oliver Seidensticker, Präsident des deutschen Modeverbandes GermanFashion, „denn neben den innerdeutschen Ladenschließungen kommen die Schließungen in den wichtigsten Absatzländern der Unternehmen hinzu.“
Die deutsche Modeindustrie ist sehr stark vom Export abhängig, mehr als ein Drittel des Umsatzes wird im Ausland gemacht. Doch dort sieht es genauso fatal aus wie im Inland. Erstmalig schließt jetzt auch der wichtigste Absatzmarkt Niederlande konsequent seine Läden, zuletzt hatten u. a. Österreich und Frankreich für mehrere Wochen dicht gemacht. Hinzu kommt in vielen wichtigen Ländern eine sehr unübersichtliche Lage, Auflagen und Maßnahmen unterscheiden sich oft sogar in einzelnen Regionen.
„Die deutschen Hersteller sind weiter in der schwierigen finanziellen Situation, zum einen den Einkauf der Ware aus den Produktionsländern abzuwickeln, zum anderen zeichnet sich ab, dass die Order deutlich zurück geht. Dazu noch die Lage auf den wichtigsten Absatzmärkten, was im Ergebnis bei vielen mittelständischen Firmen zu einer Insolvenz führen kann“, betont Thomas Lange Hauptgeschäftsführer von GermanFashion.
„Weitere steuerliche Entlastungen sind für den gesamten Mittelstand notwendig, ebenso ein Abbau von Bürokratie und eine schnelle Hilfe bei der Umsetzung der Überbrückungshilfen,“ appelliert Gerd Oliver Seidensticker.